Fotis
Icedancer
2014
Bronte, 300 x 188 x 120 cm
Die hochkomplexen Schnittstellen von Mensch, Natur und technischer Welt sind zentrales Thema im Werk des Bildhauers Fotis. Mit ihrem verformten, fragmentierten Körper erinnert seine Skulptur »Icedancer« an ein Puppen- oder Automatenwesen, das in der Synthese von natürlichen und unnatürlichen Elementen eine magische, aber auch beunruhigende und irritierende Wirkung zu entfalten vermag. Ein Effekt, den auch Sigmund Freud beschrieb, als er »kunstvolle Puppen und Automaten« als Paradigmen des Unheimlichen bezeichnete.
Fotis (*1940 in Xanthi, Griechenland) studierte an der Hochschule der bildenden Künste Athen und der Universität der Künste Berlin als Meisterschüler bei Bernhard Heiliger. 1988 wurde er als Professor an die Aristoteles-Universität Thessaloniki berufen.